top of page

VORSPRUNG DURCH WISSEN

Mehr als 7,6 Milliarden Menschen bevölkern derzeit die Erde. Und in jeder Sekunde werden es mehr. Bis zum Ende des Jahrhunderts könnte die Weltbevölkerung mehr als elf Milliarden betragen.

Aber das Wachstum ist nicht mehr ungebremst.

„Die Deutschen gehören zu den eifrigsten Sparern weltweit, und trotzdem verlieren sie Jahr für Jahr viele Milliarden Euro – das ist paradox“ 

Wie wurde aus der Immobilienkrise die Bankenkrise?

Die weltweite Krise ist nicht von heute auf morgen über die Finanzmärkte hereingebrochen. Am Anfang stand ein beispielloser Boom auf dem amerikanischen Häusermarkt, der auf leichtsinnige Käufer und unseriöse Banker traf. 

Immobilienfinanzierer und Regionalbanken verliehen viele Milliarden Dollar an Kreditnehmer mit zweifelhafter Bonität. Diese zweitklassigen Hypothekendarlehen – so genannte Subprime Loans – waren in der Regel teurer als herkömmliche Darlehen, dafür wurde großzügig darüber hinweggesehen, wenn Schuldner über wenig oder gar keine Sicherheiten verfügten.

Mit steigenden Zinsen wurde es für viele Hausbesitzer schwieriger, ihre Kredite zu bedienen. Viele Hypotheken platzten. In diesen Strudel gerieten schnell diejenigen, die den Kreditnehmern das Geld leichtfertig geliehen hatten – die Hypothekenfinanzierer, unter ihnen auch Schwergewichte der Branche.

«Statistisch betrachtet muss etwa alle 20 Jahre mit einem Einbruch der Immobilienpreise gerechnet werden», sagt Andreas Loepfe (55), Direktor des Zentrums für Immobilienmanagement an der Universität Zürich. Bei der letzten Krise in den 90er-Jahren fielen die Preise im Schnitt um 40 Prozent. Loepfe: «Einzelne Liegenschaften ver­loren sogar deutlich mehr.»

 

Ab 60 Prozent beginnen die Schwierigkeiten. Ein solcher Preiseinbruch würde heute alle in Schwierigkeiten bringen, die ihre Immobilie mit mehr als 60 Prozent beliehen haben – er radiert ihr Eigenkapital aus. Die Banken verlangen dann, dass Kapital nachgeschossen wird. Wer eine Hypothek von 600'000 Franken aufgenommen hat, muss bei einem Preiseinbruch von 40 Prozent mindestens 120'000 Franken nachschiessen, um wieder 20 Prozent Eigenkapitaldeckung zu erreichen. Gelingt dies nicht, folgt der Bankrott – und ein Teufelskreis beginnt: Durch Zwangsversteigerungen werden die Preise noch weiter in die Tiefe gerissen.

QUELLE https://www.blick.ch/news/wirtschaft/tausenden-hausbesitzern-droht-der-konkurs-so-schlimm-wird-der-immo-crash-id15271486.html?gtmcb=1716399059

Indonesien - Höhere Krisenresistenz

Anfang der 1990er Jahre war Indonesien als Wirtschaftswunder gepriesen worden. Doch verdüsterten sich die Aussichten des mit 240 Mio. Einwohnern grössten muslimischen Landes durch die asiatische Finanzkrise von 1997/1998. Verwundbar war Indonesien unter anderem wegen hoher Aussenschulden mit einer kurzen Laufzeit. Das Bankensystem kollabierte, die Währung stürzte ab, die Inflation kletterte auf über 50%, und soziale Unruhen hielten das Land in Griff. Schliesslich konnte sich der autokratische Präsident Suharto nicht mehr im Amt halten.

Aus den Wirrungen der asiatischen Finanzkrise fand Indonesien im Vergleich mit anderen Ländern der Region langsam hinaus. Erst im Jahr 2003 kehrte das Bruttoinlandprodukt wieder auf ein Niveau wie vor der Krise zurück. Ein Jahr später wurde das Land von der schlimmsten Naturkatastrophe der jüngeren Geschichte heimgesucht: Dem südostasiatischen Tsunami von 2004 fielen 200 000 Indonesier zum Opfer.

Seither herrscht in Indonesien indes ein bemerkenswertes Mass an Stabilität. Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008/2009 führte zu keinen nennenswerten Blessuren. Während Indonesien vor nicht allzu langer Zeit dank den Kreditlinien des IMF, der Weltbank und weiterer Geldgeber überlebt hatte, kündigte Indonesiens Finanzminister Agus Martowardojo im Juli selbstbewusst an, man sei angesichts der Euro-Schuldenkrise bereit, dem IMF zusätzliche Mittel von bis zu 1 Mrd. $ zur Verfügung zu stellen.

Die Weltbevölkerung ist zumeist urban 

 

Schon seit 2007 lebt die Mehrheit der Menschen in Städten oder Metropolregionen. 2018 waren es 55 Prozent der Weltbevölkerung. Der Trend wird sich noch fortsetzen: Im Jahr 2050 werden vermutlich siebzig Prozent der Menschheit in der Stadt leben, schätzen die Vereinten Nationen. 2018 gibt es weltweit 548 Millionenstädte. In 33 Städten übersteigt die Bevölkerungszahl die Zehn-Millionen-Grenze.

Tokio ist mit seinen Vorstädten die größte Metropolregion der Welt. Hier leben mehr als 39,8 Millionen Menschen – und zwar auf extrem engem Raum. Auf jeden Quadratkilometer kommen mehr als 6.000 Menschen. (Stand 2017)

  • Mexico City: 1,485 km² (21,6 Mio Einwohner)  

  • London : 1,572 km² (8,8 Mio Einwohner)

  • Bejing : 16,411 km² (19,6 Millionen)  

  • Shangai : 6,340 km² (25,6 Mio Einwohner) 

  • Guangzhou : 7,433 km² (12,6 Mio Einwohner) 

  • Bangladesh Dhaka:  815 km² (18 Mio Einwohner) 

welt_bevökerung.jpg

WELTWEITE IMMOBILIEN STATISTIK

Spekulanten enteignen Mieter (Interview Blick.ch)